Planeten kommen immer wieder
Zyklen sind das Grundmuster astrologischer Zeit. Sie zeigen sich, wenn ein Planet sich bewegt – und irgendwann wieder dort vorbeikommt, wo er schon einmal war: bei deiner Geburt. Das Geburtshoroskop bleibt dabei unverändert. Aber die Planeten ziehen weiter, und mit ihnen kommen Themen zurück, Begegnungen, Spannungen, Reifeprozesse – oft anders als beim letzten Mal, aber erkennbar im Aufbau.
Ein Zyklus beginnt immer mit einer Rückkehr: Der Transitplanet steht exakt auf derselben Position wie im Radix. Von dort aus entfaltet sich ein neuer Abschnitt – manchmal spürbar, manchmal still, aber immer messbar.
Welche Zyklen gibt es?
Die schnellen: Sonne Mond, Merkur, Venus, Mars. Sie kehren innerhalb von Wochen oder Monaten zurück und prägen das Alltagsgeschehen.
Die mittleren: Jupiter, Saturn, Chiron. Ihre Zyklen markieren Phasen im Leben – Übergänge, Neuaufstellungen, Reifung.
Die langsamen: Uranus, Neptun, Pluto. Ihre Zyklen sind selten (wenn überhaupt ganz), aber sie prägen Generationen und markieren grundlegende Umbrüche – auch im persönlichen Erleben, wenn sie zentrale Punkte im Radix (Geburtshoroskop) berühren.
Zyklen sind im Horoskop sichtbar, sobald du den Transit eines Planeten mit seiner Geburtsposition vergleichst.
Steht er wieder dort → Rückkehr, Zyklusbeginn.
Bildet er Spannungsaspekte → Phase im Zyklus.
Wandert er weiter → Vorbereitung auf die nächste Wiederkehr.
Du musst nichts „vorhersehen“, um mit Zyklen zu arbeiten. Du brauchst nur zu erkennen, wo du dich gerade befindest. Ein Zyklus macht aus einer einzelnen Konstellation eine Entwicklung – mit Anfang, Wendepunkt und Wiederholung. Und genau darin liegt die eigentliche Aussagekraft der Astrologie.