Bevor wir in der Astrologie von Planeten, Zeichen und Häusern sprechen, lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten – dorthin, wo alles beginnt: bei den vier Elementen. Feuer, Erde, Luft und Wasser sind keine blossen Kategorien, sondern Ausdrucksformen des Lebens selbst.
Sie begegnen uns nicht nur im Horoskop, sondern in unserem Alltag, im Miteinander, in der Art, wie wir denken, fühlen, handeln. Die Elemente helfen uns zu verstehen, wie etwas geschieht – impulsiv, reflektiert, durchdacht oder hingebungsvoll. Sie schaffen eine Basis, die über Technik und Deutungssysteme hinausgeht. In der astrologischen Praxis zeigen sie, mit welchen Grundenergien ein Mensch auf die Welt reagiert und wie er sich in ihr bewegt. Jedes Element hat dabei nicht nur eine Qualität, sondern auch drei Spielarten – sogenannte Modalitäten –, die das Ganze nochmal differenzieren.
So entstehen zwölf archetypische Ausdrucksformen, die sich in jedem Horoskop auf individuelle Weise zeigen. Wer sich mit den Elementen beschäftigt, begegnet sich selbst oft überraschend direkt – jenseits von Klischees und Schubladen. Es ist weniger ein System zum Einordnen, als ein Schlüssel zum Erkennen.